Manna in der Wüste

Sonnenuntergang auf dem Sinai
Fig. 1 - Sonnenuntergang auf dem Sinai

Die Bibel ist voll von Ereignissen, die von alternativen Autoren wie Erich von Däniken flugs als Beweis für die Anwesenheit Außerirdischer angesehen werden. Denn viele Geschichten lassen sich, so behaupten sie, wenn sie sich wirklich zugetragen haben, nur auf diese Weise erklären. Zum Beispiel der Zug der Israeliten durch die Wüste Sinai. Vierzig Jahre lang zog der Trupp von Moses durch die ausgedörrte Wüste, in der es kein Essen, kein Gras und nur wenig Wasser gibt. Und dennoch wurden sie vom Herrn versorgt.
Ihre Schlussfolgerung: Der "Herr" waren in Wirklichkeit Außerirdische, die das Volk Israel zu (soziologischen?) Studienzwecken auserwählt hatten. Aber wie fand die Versorgung im Detail statt?
Ganz sicher nicht über tägliche Versorgungsflüge, denn die wären in der Bibel vermerkt worden. Also mußte die Nahrungsversorgung vor Ort erfolgt sein. Mit einem technischen Gerät, welches die Israeliten immer dabei hatten.
Dann ist da noch die Geschichte mit dem Manna, der seltsamen Substanz die den Israeliten allmorgendlich in der Wüste erwartete. Gegeben vom "Herrn", doch niemand heute weiß, woher es kam oder was es war.
Und gab nicht der "Herr" selbst zu Begin des Exodus persönlich den Auftrag, eine seltsame Kiste aus Akazienholz zu bauen? Die Bundeslade, die in vielen biblischen Geschichten gar seltsame und gefährliche Eigenschaften aufweist? Könnte in dieser geheimnisvollen Kiste eventuell eine Maschine verborgen gewesen sein, mit der die Israeliten Manna erzeugten? Ein Bio-Reaktor?

Diese Spekulation kursiert zumindest seit einigen Jahrzehnten in der PS-Forschung. Zwei britische Ingenieure schafften es tatsächlich, ein Gerät zu entwerfen mit dem theoretisch so etwas möglich wäre - die mobile, technische Produktion von Manna "aus dem Nichts". Sagen sie zumindest. Die von den beiden Autoren Dale/Sassoon in der Aprilausgabe 1976 des "New Scientist" vorgeschlagen Maschine (die wegen des Erscheinungsdatums des Artikels von vielen Lesern für einen Aprilscherz gehalten wurde) ist so detailliert und fachmännisch beschrieben, daß sie daher zu einem Eckstein der Paleo-SETI-Beweise geworden ist. Und da seit 1976 keinerlei ernstzunehmende Kritik von Seiten der Wissenschaft an dieser Maschine geäußert wurde, beziehen sich unzählige andere Autoren auf ihre Ergebnisse.

Ist dies endlich der lange gesuchte PS-Beweis?

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Alle Bilder und Texte © Frank Dörnenburg